Ein Hochbeet Gewächshaus ist ideal zur Pflanzenanzucht. Aufgrund der Höhe des Hochbeetes ist das Gärtnern rückenfreundlich.

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Was ist ein Hochbeet Gewächshaus?

Ein Hochbeet Gewächshaus ist ein kleines Gewächshaus, die wahlweise als Aufsatz auf ein Hochbeet oder als eigenständiges Hochbeet Gewächshaus verkauft werden. Es gibt verschiedene Größen & Höhen, sowie Farben und Formen.

Die mögliche Anbaufläche hängt von den Maßen des Hochbeet-Gewächshauses ab und liegt zwischen 0,5 – 3 m². Ferner gibt es natürlich auch riesige Hochbeete, die für ihren Einsatzzweck speziell angefertigt werden. Darum soll es hier allerdings nicht gehen. Wir beschränken uns auf die handelsüblichen Größen.

Welche Größe und Höhe benötige ich?

Die Größe hängt maßgeblich davon ab, welchen Platz am Aufstellort du zur Verfügung hast. Außerdem spielt die Anbaumenge eine bedeutende Rolle bei der Auswahl der richtigen Größe. Überlege dir vor dem Kauf, welche Pflanzen du in dem Hochbeet Gewächshaus anbauen möchtest und welchen Platz diese benötigen.

Es gibt ein breites Sortiment an verschiedenen Hochbeet-Gewächshaus-Größen, sodass man keine pauschale Aussage über die Größe treffen kann. Die meisten Modelle haben eine Anbaufläche von einem halben bis wenigen Quadratmetern Anbaufläche. Große Modelle werden individuell gefertigt und können das mehrere Quadratmeter Anbaufläche zur Verfügung stellen.

Tipps zur Hochbeet-Gewächshaus-Größe

Als Faustregel, für die Hochbeet Gewächshaus Breite gilt: Diese sollte der doppelten Länge deines Armes entsprechen, wenn das Hochbeet von beiden Seiten zugänglich ist. So kommst du auf eine Hochbeet-Gewächshaus-Breite von 1 m – 1,20 m. Wenn das Hochbeet nur von einer Seite aus bewirtschaftet werden kann, halbierst du die Breite einfach.

Die Länge ist wiederum davon abhängig, welche Möglichkeiten der Aufstellort bietet. Hier kannst du dich nach den verfügbaren Längen am Markt richten. Eine empfohlene Länge liegt zwischen 1,5 m und 2,5 m. Wenn du weniger Platz hast, dann geht natürlich auch ein kleineres Modell. Dabei geht natürlich Anbaufläche verloren und du kannst wesentlich weniger Pflanzen kultivieren.

Die richtige Höhe

Nachdem du deine richtige Größe gefunden hast, solltest du die Höhe des Hochbeet-Gewächshauses nicht außer Acht lassen. Je nach Körpergröße sind dabei verschiedene Höhen optimal.

Das Hochbeet hat den Ruf rückenschonendes Gärtnern zu ermöglichen, daher ist die richtige Höhe maßgeblich, um bequem und schmerzfrei gärtnern zu können. Eine Arbeitshöhe von 84 cm hat sich in der Möbelwelt für Tische und Arbeitsflächen als Standard etabliert. Diese Höhe ist auch bei einem Hochbeet optimal, sofern deine Körpergröße zwischen 1,60 m und 1,80 m liegt. Bist du größer als 1,80 m, benötigst du eine Arbeitshöhe von mehr als 84 cm, um ohne Rückenschmerzen arbeiten zu können. Bist du kleiner als 1,60 m, ist eine Arbeitshöhe von circa 75 cm optimal.

Am besten probierst du vor dem Kauf die optimale Höhe Zuhause aus. Es wäre schade, wenn du dann beim Gärtnern eine unbequeme Haltung hast und mit Rückenschmerzen zu kämpfen hast.

Vorteile und Nachteile

Hochbeete aus Holz mit Pflanzen
  • Rückenfreundliches Gärtnern möglich

  • Auch für kleinere Gärten und Aufstellorte geeignet

  • Weniger Schnecken. Es kriechen dennoch welche am Hochbeet nach oben.

  • Langlebige und stabile Ausführung. Wertet den Garten optisch auf.

  • Die Pflanzen profitieren von der Verrottungs-Wärme des Substrates

  • Bei Einsatz eines Aufsatz-Gewächshauses ist auch die normale Nutzung als Hochbeet möglich

  • Bessere Anzucht-Bedingungen für deine Samen und Pflanzen.

  • Pflegeaufwand gegen Verrottung bei Modellen aus Holz

  • Höherer Wasserbedarf aufgrund der geringeren Anbaufläche als im normalen Beet

  • Hohes Gewicht durch die Menge an Füllmaterial. Dadurch schwer verschiebbar.

Der optimale Standort

Wie ein großes Gewächshaus benötigt das Hochbeet-Gewächshaus gute Lichtverhältnisse. Das bedeutet, die optimale Ausrichtung ist nach Nord-Süd gerichtet. So bekommen deine Pflanzen genügend Licht und Wärme für ihr Wachstum. Achte darauf, dass umliegenden Bäume, Hecken, Sträucher oder Bauten keinen Schatten auf das Frühbeet werfen. Beachte dabei auch den Verlauf der Sonne über das gesamte Jahr, um eine längere Verschattung zu vermeiden.

Diese Ausrichtung ist für die meisten Gemüse-, Blumen- und Kräuterpflanzen ideal. Solltest du vorab wissen, dass du Schattenpflanzen kultivieren möchtest, benötigst du einen schattigen Standort.

Die richtige Erde für eine gute Ernte

Ein geformtes Herz aus Komposterde in zwei Händen mit einer Jungpflanze

Für den optimalen Boden in deinem Hochbeet Gewächshaus folgst du dem Aufbau in Schichten. Das Hochbeet ist je nach Modell unterschiedlich hoch und bietet so eine Menge Platz für das Füllmaterial. Nur Kompost oder Komposterde reicht bei einem Hochbeet nicht aus. Wichtig ist der Aufbau in vordefinierten Schichten. So holst du das Beste für deine Pflanzen heraus.

Je nach Hochbeet-Höhe musst du die Stärke der Schichten etwas anpassen.

Nachfolgend der Schichtaufbau für ein mit Gemüse oder Kräutern bepflanztes Hochbeet. Der Reihenfolge nach von oben nach unten.

  1. Die oberste Schicht sollte aus Komposterde bestehen und circa 20 – 25 cm stark sein. Sie stellt die wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen bereit. Hier kannst du auf fertige Qualitäts-Komposterde aus dem Handel oder auf eigene Komposterde zurückgreifen.
  2. In dieser Schicht kommen mehrere Bestandteile zusammen. Ein Mix aus zerkleinertem Holzschnitt und reifem Kompost mit etwas Stallmist. Was sich nach einem Rezept anhört, ist ein wichtiger Bestandteil des Schichtaufbaus und sollte nicht vernachlässigt werden.
  3. Die dritte Schicht sollte aus circa 15 cm Gartenerde bestehen. Du kannst entweder Gartenerde aus deinem Garten oder Gartenerde aus dem Fachhandel verwenden.
  4. Die letzte Schicht besteht aus größeren Bestandteilen wie Steine, Kiesel oder Tonscherben. Diese Schicht hat die Funktion, Staunässe zu vermeiden und dient somit als Drainage. Es können auch andere Stoffe für die Drainage-Schicht verwendet werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass diese möglichst natürlichem Ursprungs sind und nicht verrotten. Von künstlichen Materialien wie Kunststoffen solltest du absehen.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Vorrangig sollte die Qualität beim Kauf entscheidend sein. Denn das Hochbeet wird dich eine lange Zeit begleiten. Die Hochbeete gibt es in verschiedenen Materialien. Auf dem Markt haben sich Modelle aus Holz, Metall (Aluminium, Stahl), Stein (Beton, Granit) und Kunststoffen durchgesetzt. Bei der Wahl des Materials solltest du berücksichtigen, dass die Materialien wie Kunststoff oder Aluminium keiner Pflege bedürfen, bei Holz musst du mit wiederkehrendem Pflegeaufwand durch Streichen des Holzes rechnen.

Prinzipiell kannst du dich von deinem eigenen Geschmack leiten lassen und ein Modell aussuchen, welches dir optisch gefällt. Behalte jedoch die Eigenschaften der Materialien im Hinterkopf und wäge ab, ob dir etwa der Pflegeaufwand für Holz eher unwichtig ist und dafür das Gewächshaus optisch besser in deinen Garten passt. Bedenke auch, dass Materialien wie Kunststoffe in der Kritik stehen, eventuelle Schadstoffe an deine Erde und somit an deine Pflanzen abgeben könnten. Unsere Empfehlung geht ganz klar in Richtung Hochbeet aus Holz. Zum einen sehen diese Modelle optisch besser aus und bestehen aus einem natürlichen Material.

Fazit

Ein Hochbeet Gewächshaus lohnt sich in vielerlei Hinsicht für dich. Zum einen kannst du auf kleinem Raum Pflanzen kultivieren. Zum anderen kannst du das kleine Gewächshaus zur Anzucht deiner Pflanzen verwenden. Optimal ist ein Hochbeet Gewächshausaufsatz, wenn du bereits ein Hochbeet besitzt. Andernfalls ist der Kauf eines Hochbeetes mit abnehmbarem Gewächshausaufsatz sinnvoll. So kannst du das Hochbeet nach seiner Bestimmung oder als Gewächshaus nutzen.

Achte beim Kauf auf die Verarbeitungsqualität und setze am besten auf den Werkstoff Holz als Material. Das sieht zum einen nicht nur schöner aus, sondern ist auch ökologischer in der Produktion. Außerdem verminderst du das Risiko, dass Schadstoffe, wie bei Plastik, in den Boden und damit in deine Pflanzen gelangen. Somit bist du auf einem guten Weg zu echtem BIO Gemüse aus eigenem Anbau.